Mittwoch, 31. Dezember 2014

Kleider machen Leute

Kleider machen Leute. So lautet nicht nur der Titel eines bekannten Büchleins, sondern in diesem einfach Satz liegt auch eine Menge an Wahrheit. Wahrheit, mit der wir im alltäglichen Leben oft konfrontiert werden, denn Kleidung kann auch viel über Menschen aussagen. Ob ich einen Menschen auf Anhieb sympathisch finde, entscheidet mein Kopf oft in wenigen Sekunden und dabei setzt dieser auf den ersten Eindruck. Je gepflegter der Mensch mir gegenüber ist, je mehr er unteranderem auch Emotionen und Interessen zeigt, durch zum Beispiel ein einfaches kurzes Lächeln, desto besser wird dieser erste Eindruck, der in meinem Köpflein heranreift. Dabei spielt die Kleidung eine große Rolle, denn diese kann mir unteranderem sagen, wie ordentlich ein Mensch ist, welche Musik er mag oder wie er gerade fühlt. Nicht umsonst tragen wir auf Beerdigungen schwarz. Nicht umsonst ist eben diese "Farbe" schwarz auf Hochzeiten unerwünscht, drückt sie doch Trauer und Schmerz aus. Ich erwische mich oft, dass ich viel zu schnell über fremde Menschen urteile und ich weis, dass dies ein großer Fehler ist. Ein Mädchen, welches ständig pinke Shirts und kurze Röcke trägt, auchmal ohne Strumpfhose, hat bei mir einen Stempel. Ein Junge mit langem, geglättetem schwarzen Haar, Piercings, schwarzen Achselshirts und dunklen Hosen, hat von mir ebenfalls einen Stempel errungen. Und das ist schade, denn sind dies nicht alles nur Vorurteile, die einem dann sofort signalisieren : "Halte dich von der Person lieber fern, ihr seit zu unterschiedlich"? Eine Blondine kann in der Intelligenz einer Brünetten locker mithalten. Und erst, wenn man hinter die Fasade blickt, hat man die Chance zu erkennen, ob sich Vorurteile gegenüber der anderen Person bewahrheiten oder nicht. Oft ist dies nämlich der Fall, sie bewarheiten sich nicht. Die Kleidung sagt genauso viel über einen aus, wie sie es auch nicht tut. Sie lässt höchstens auf Geschmack und Interessen eines Menschen schließen, jedoch nicht über den Charakter. Am wichtigstens ist es doch, dass man sich in den Sachen, die man tagtäglich trägt,wohlfühlt. Dabei sollte nicht entscheidend sein, was andere über deinen Kleidungsstil denken.




Dienstag, 30. Dezember 2014

Wagnisse lohnen sich also doch

Ich bin wirklich ein ganz normales Mädchen, in allerlei Dingen. Ich liebe es mich anzuziehen und immer wieder neue Kombinationen für mich zu entdecken, ich liebe meine Kleider und Röcke und in meinem Kleiderschrank heiße ich nur eine Hose willkommen, da ich diese unbequem finde. Ich möchte mich wohl in meinem Körper fühlen, anders: Ich fühle mich wohl in meinem Körper und dies ist auch wichtig. Ich sehe wahnsinnig gerne die größten Liebsschnulzen, die ich dann in tausend Decken gewickelt und mit einer Packung Taschentücher in der Hand, miterlebe, als wäre ich selber der unglücklich verliebte Protagonist des Filmes. Ich bin sentimental, weine schnell, bin auch manchmal zickig. Zumeist auch wirklich zu Unrecht. Wenn ich ehrlich zu mir selber bin, nutze ich meine Rolle als Mädchen gnadenlos zu meinem Vorteil aus, aber ich denke da bin ich ebenfalls nicht die Einzige. Ich bin ein ganz normales 17- jähriges Mädchen, dass zwar keine rosafarbenen Sachen trägt, dafür aber stundenlang mit der besten Freundin telefoniert und ich liebe es lange Haare zu haben und mich zu schminken.
Ich war eigentlich nie ein großer Freund von Lidschatten gewesen. Dachte ich aufgrund meines halben Schlupflides, dass dieser mir nicht steht und allgemein, dass Lidschatten und Ich einfach keine Freunde seien. Doch ich bin froh, dass sich dieses Verhältnis verändert hat .. zum Positiven, denn ich habe es getan. Ja ich habe es wirklich getan. Ich habe allenernstes 45 Euro für eine Lidschattenpalette ausgegeben. Mein Sparherz blutet, doch jeden Tag, den ich mit dieser wundervollen Investition verbringe, wird der Blutstrom weniger, bis er einestages vollständig verebben wird. Ich weis es.
Ja ich spreche von der NAKED 3 Palette von Urban Decay, die wohl bekannteste und mitunter beliebteste Palette auf dem Markt. Ich habe wirklich lange darüber gegrübelt, ob es sich wirklich lohnt für eine Lidschattenpalette so viel Geld auszugeben. Und die Antwort lautet nach 3 Monaten schlussendlich JA JA JA JA ! Diese Palette versüßt mir jeden Morgen meinen Tag. Sie ist super zum experimentiern und ist meiner Ansicht nach super für blaue bis grüne Augen geeignet, da sie diese besonders hervorhebt. Vom Alltags- bis Abendlook ist sie vielseitig einsetztbar, weil matte sowie auch schimmernde Farben eine abwechslungsreiche Auswahl garantieren.

Wenn man einen ersten Blick in das Innere der aluminiumharten Schachtel wirft, stellt man schnell fest, dass die Palette einen vorwiegend rosefarbenen Charakter vorweist. Trotzdem sind die 12 Farbtöne unterschiedlicher Natur, wohningegen "Trick" z.B. eher in die goldene Ebene einzuordnen ist, weist "Factory" eine starke Tendenz zum Kreis der Brauntöne auf.

 Die erste Farbe der Palette, "Strange", ist ideal zum highlighten, beispielsweise direkt unter der Augenbraue oder auch im Augeninnenwinkel, da sie sich sehr zurückhält, dabei jedoch als matte Farbe mit leichtem rosanen Einschlag, das Augenmakeup abrundet. Bei Anwendung im Augeninnenwinkel, wirkt das Auge offner und klarer zugleich.
"Dust" und "Burnout" sind beides sehr schimmernde Töne, welche besonders schön auf dem beweglichen Lid zur Geltung kommen. Dabei lassen beide Töne jedoch in der Deckkraft ein wenig nach. Deshalb einen Tipp meinersseits, wenn die Farbe selbst beim Schichten nicht die gewünschte Deckkraft erfüllt, einen angefeuchteten Pinsel benutzen oder eine schimmernde Base, da diese die Farbe unterstützt.
Mit "Limit" und "Nooner" finden sich 2 weitere matte Töne in der Palette. Sie finden in ihrer gedeckten Art einen gemeinsammen Nenner und sind somit harmonisch in der Kombination. Beide wirken besonders gut in der Lidfalte, da damit ein harmonischer Übergang zur Augenbraue geschaffen wird. Durch ihre Dezentheit, trotzdem aber starken Pigmentierung, verleihen sie dem Auge optimale Tiefe.
Die Farbe "Buzz" ähnelt sehr den Farbtönen "Dust" und "Burnout" und findet besondere Wirkung auf dem mittleren oder sogar dem hinteren Teil des Augenlides.
Mein persönlicher, heimlicher Favorit der Palette stellt die Farbe "Trick" dar, da mir so ein Farbton gänzlich unbekannt war. Dieser Ton bewegt sich ausgleichend zwichen Gold und Braun und ist somit mein besonderer Hingucker auf dem beweglichen Augenlid.


Die letzten 5 Töne der Palette sind alles schimmernde und bräunlich bis gräuliche Töne. Daber wirken "Liar" und "Factory" sehr warm und "Mugshot", "Darkside" und letzendlich auch "Blackheart" eher kalt. Der letztgenannte Farbton weist außerdem eine Besonderheit auf, da er schwarz mit roten Pigmenten vereint und eine ideale Farbe für Smokey Eyes oder auch einfach anzuwenden im äußeren V des Augenlides.

Ich bin stolz auf mich, dass ich das Wagniss 45 Euro in den Sand zu setzten eingegangen bin und mir wird von Tag zu Tag mehr bewusst, wie sehr ich diese Palette liebe, denn ich habe die für mich ideale Entdeckung des Jahres 2014 gemacht. Und jetzt frage ich euch :

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Naked 3 Palette oder einer Geschwisterpalette, wie z.B. der Naked 2 Palette gemacht? 

Hat sich der Kauf in euren Augen auch gelohnt oder kennt ihr vielleicht billigere Dupes?

Jeder Mensch bekommt Steine in den Weg gelegt, so muss er diese nur bewegen

Die Zeit rennt, sie rennt und rennt und bleibt nicht stehen. Niemals bleibt sie stehen. Wir bewegen uns im Takt, jede Stunde, jeden Tag, auch jedes Jahr. Die Zeit ist Schuld, dass ein Jahr zu Ende geht und ein Neues beginnt, sind doch trotzdem viele Menschen stolz, dass das Jahr endet. Vielleicht ein Jahr voll Leid, Trauer, Unzufriedenheit und Enttäuschung? Sie hoffen auf ein neues Jahr, welches besser wird, schöner wird und vielleicht auch endlich mal Überrachungen mit sich bringt. Monotonie drängt den Mensch dazu sich neue Ziele zu setzten, Ziele zu setzten am Ende eines Jahres, was vielleicht so ernüchternd war. Neue Vorsätze schaffen. Der Mensch malt sich Neue aufs Papier. Doch selten hält er sie im neuen Jahr ein, so beginnt das Jahr doch so, wie das Alte aufhörte. Mit Schnee. Glaubte der Mensch wirklich eine Nacht krempelt das unzufriedene Leben um? Aus Enttäuschung "alles sei wie immer, alles sei beim alten Geblieben" wirft der Mensch das Stück Papier mit Vorsätzen weg. Vorsätze, wie "Ich mache mehr Sport", "Ich höre auf zu rauchen", " Ich verlasse meinen gewalltätigen Ehemann". Doch warum muss erst ein Jahr vergehen, dass der Mensch sich solche Vorsätze setzt, sind die Gedanken an einen Neubeginn nicht schon das ganze Jahr im Hintertürchen des Gehirns? Die Frau spürrt doch das ganze Jahr die blauen Flecken, die sie schmerzen. Warum beginnt sie nicht sofort mit dem neuen Leben, bleibt jedoch bis zum Ende eines Jahres im Alltag der Gewallt gefangen und erhofft sich einen Neustart im neuen, kommenden Jahr? Der Grund ist Angst, einfach nur Angst, Angst vor dem Neubeginn, Angst den ersten Schritt zu machen, Angst vor Rückfällen, Angst vor dem Ausbruch. Nur wird ein neues Jahr die Situation nicht ändern, so kann ein neues Jahr einen gewalltätigen Ehemann nicht liebevoll und einen Raucher nicht urplötzliche suchtfrei machen. Jeder Mensch hat das Recht sich Grundsätze in den Kopf zu setzten, Hoffnung in diese hereinzustecken. Nur muss der Mensch diese auch Umsetzten und hier liegt das Problem, der Kampf, die schonerwähnte Angst. Doch sollte jeder Mensch ein Leben führen, was seiner Zufriedenheit verspricht, so sollte jeder Mensch diesen Kampf gegen die Angst führen, sofern er dies will und spürrt. Jeder Mensch ist ein Individuum, jeder Mensch ist perfekt auf seine Art und Weise, nur haben viele Menschen diesen Gedanken je verdrängt, da andere Menschen ihn auslachen, ihn als hässlich und dumm bezeichnen. Das sollte es nicht geben, aber das gibt es jeden Tag auf der Welt. Nur muss der Mensch die wesentlichen Dinge im Leben erkennen und nach diesen streben. Wenn sich der Mensch zu dick fühlt, so sollte er sofort beginnen mit dem Sport. Warum warten? Wenn sich die Frau bedroht fühlt, sollte sie fliehen. Warum warten? Jeder Mensch hat es verdient auf dieser Welt zu leben, ein Teil dieser Welt zu sein. Es braucht keine Grundsätze, keine Vorsätze, um den wahren Kern im eigenen Leben zu erkennen, ihn zu pflegen und zum wachsen zu bringen. Du bist stark, egal welche Sorgen deinen Alltag belasten, egal wieviele schlaflose Nächte du verbrachtest, egal wie oft du vor dem vollen Teller saßt und den Hunger suchtest. Am Ende musst du mit dir im Reinen sein, am Ende musst du mit dir Zufrieden sein. Das ist wichtig. Nicht was ein jeder anderer auf dieser Welt von dir denkt. Er lebt nicht dein Leben, er lebt ein anderes und das sollte uns Menschen im Kopf bleiben. Jeder von uns ist besonders! Auch du bist es, du musst es nur erkennen!


Montag, 29. Dezember 2014

Jahresfavoriten 2014

Der Dezember, der letzte Monat im Jahr und mir wird bewusst, wie schnell die Zeit vergeht, wie schnell dieses Jahr verging. Ein Jahr in dem ich Höhen und Tiefen begegnete, indem ich wahre Freundschaft erkannte, indem ich einen Schritt selbstständiger wurde, weil ich meinen Führerschein bestand. Ein Jahr in dem ich einmal mehr meine Schwächen und Stärken erkannte, indem ich mehr über mich lernte und indem ich merkte, dass der Ernst des Lebens allmählich auch in meinem Leben Fuß fassen möchte. Ein halbes Jahr schon in der Oberstufe, ein halbes Jahr schon viel Arbeit, die sich aber auch lohnt. Das ist mir bewusst, doch solangsam muss ich mich entscheiden, solangsam Gedanken über die Zukunft machen, über mein Studium. Wenn ich an das kommende Jahr denke muss ich schmunzeln. Ich weis bereits jetzt schon Dinge die auf mich zukommen und nicht einfach werden, aber dennoch freue ich mich auf diese Zeit. Ich habe 2014 so durchlebt, dass ich mit mir selbst im Reinen bin, ich bin mit mir zufrieden. Und das sollte sich jeder zum Ende eines Jahres sagen.
Natürlich haben mich diesen Monat auch Sachen und Dinge begleitet, ich habe neue Produkte für mich entdeckt und neue Experimente gewagt. Doch gerade im Dezember kommen mir die Produkte in den Sinn, welche mich das komplette Jahr 2014 über begleitet haben und weiterhin begleiten werden, denn diese Dinge, welche ich euch jetzt vorstellen werde, verschwinden so schnell nicht mehr in meiner Schublade.

Das erste Produkt zähle ich zu meinen absoluten Lieblingen. Ich hatte im März lange mit mir gehadert, ob ich mir dieses kleine Schächtelchen zulegen möchte und habe es dann einfach gemacht. Ich glaube ich werde diesen Schritt nie bereuen. Schon allein weil meine Haut einen rötlichen Unterton hat, hat es für mich keinen Nutzen Blush aufzutragen, da dieser meinen Unterton weiter hervorheben würde. Dieser Bronzer ist ideal für eine perfekte Kontur, aber auch verblendet als Highlight auf den Wangen. Ich benutze ihn seit dem Monat März wirklich jeden einzelnen Tag und trotzdessen ist noch keine Kuhle zu erkennen. Das perfekte Produkt für die Wangen und seinen Preis definitiv wert !

In Kombination mit dem Hoola Bronzer von Benefit verwende ich immer den Expert Face Brush von Real Techniques. Dieser ist eigentlich für den Auftrag von Foundation gedacht, jedoch habe ich ihn als Konturpinsel zweckentfremdet. Durch die straffe Bindung der Pinselhaare gibt der Pinsel einen guten Widerstand, verschluckt jedoch kein Produkt, was bei einem Wert von diesem Bronzer wirklich schade wäre. Ebenfalls ein top Produkt, das ich mit reinem Gewissen jedem weiterempfehlen kann und auch möchte !








 Meinen nächsten Favoriten kenne ich schon seit mehreren Jahren und er war mir bis heute ein treuer Begleiter. Die Düfte von Christina Aguilera sind bezahlbar und halten trotzdem was sie versprechen. Sie haben eine sehr feminine Note, die je nach Parfum stärker bzw. schwächer ist. Diese Düfte sind meiner Meinung nach egal ob im Frühjahr oder Winter ein Hit und dürfen deshalb nicht bei meinen Jahresfavoriten fehlen.

Der Lidstrich. Eine Hassliebe, welche viele Mädchen und Frauen und ihren Eyeliner verbindet. Ich kann mir einen Tag ohne Lidstrich schon seit Jahren nicht mehr vorstellen und ohne ihn fühle ich mich irgendwie seltsamerweise nicht komplett und auch nicht wie ichselbst. Deswegen habe ich schon viele Eyeliner ausprobieren müssen und immer fielen mir die gleichen Mängel auf. Entweder war er zu flüssig oder schon fast eingetrocknet. Oder er war perfekt nur nach 2 Wochen schon leer, oder er verschmierte zu schnell, oder er war nicht schwarz genug oder er graute nach. Ich bin wirklich fast verzweifelt, da ich es nicht einsehe mir einen Eyeliner im Highendbereich zuzulegen, musste ich auf die Drogerie zurückgreifen. Schnell erkannte ich meine vorliebe für filzartige Eyeliner, doch der richtige war irgendwie trotzdem nicht dabei. Bis ich mir diesen Eyelinerstift von Loreal Paris zulegte. Seitdem mühe ich mich nicht mehr stundenlang mit meinem Lidstrich ab, sondern kann die Zeit am Morgen für besserer Dinge nutzen. Schaut euch ihn unbedingt mal an, wenn der Lidstrich bei euch nicht so recht gelingen will. Dieser Stift malt präzise, ist tiefschwarz, ist sehr ergiebig und hält den ganzen Tag. Mein Held!


Mein vorletzter Favorit des Jahres 2014 ist eine Mascara der Firma Maybelline Jade. Es handelt sich um die Rocket Mascara, die ich erst in der zweiten Hälfte des Jahres lieben lernte. Mein Problem mit Mascaras ist, dass ich es hasse, wenn diese im Neuzustand extrem flüssig sind. Somit ist verschmieren bei mir bereits vorprogrammiert. Im Laufe der Zeit habe ich bei Mascaras ebenfalls wie beim Eyeliner meine Vorlieben entdeckt. Ich liebe Gummibürsten, da meines Erachtens nach damit das beste Ergebnis erzielt wird. Gummibürsten trennen die Wimpern besonders gut und unterstützen sie in der Länge. Die Rocket Mascara hat eine intensive schwarze Farbe, besitzt eine gute Haltbarkeit und erfüllt alle Anforderung, welche ich an eine gute Mascara habe. Somit ein wahrer Favorit!


Über meinen letzten Favoriten, der mit Abstand an oberstet Stelle meiner Liste seinen Platz eingenommen hat, möchte ich nicht viel sagen, da dazu bald ein extra Post folgen wird. Nur eins: Ich habe mich in diese Palette regelrecht verliebt!

 







Was ist überhaupt dieses Glück?

Frei sein. Glücklich sein. Jeder Mensch definiert seine Freiheit und sein Glück anders auf der Welt. Für den einen ist es die Familie, für den anderen die steigende Karriere oder auch die Einsamkeit mit sich selbst. Doch auch wenn man all dies liest, fragt man sich was denn Glück überhaupt ist. Ist es nur ein inneres, pochendes Gefühl oder vielleicht auch nur eine Einbildung und ein Schauspiel des eigenen Geistes? Können wir Glück immer fühlen, immer spürren und abrufen? Oder kommt es schlagartig, gar unerwartet? Was ist Glück eigentlich für mich? Ist das nicht die Frage nach der jeder strebt, möchte nicht jeder Mensch in seinem Leben glücklich sein? Doch ist dieses geplante, festgelegte "Glück" nicht nur erzwungen? Es gibt eben keine Definition vom perfekten Glück, es gibt auch keinen festgeschriebenen Pfad an den man sich einfach halten kann, um das Tor zur absoluten Glücklichkeit zu finden. Die meisten Menschen scharren nur am Rand dieser Tür, sind sie doch selber Schuld sich ihr Glück von Hass und Neid unterbrechen zu lassen. Glück fällt nämlich auch auf den Charakter. Ein Mensch der anderen nur missgönnt und sich selber im Mitleid über sein unbedeutendest, schwerfälliges Leben beschwert, schwimmt im Strom von innerer Unruhe. Wenn er nicht aufpasst wird diese Unruhe ihn packen und fesseln. Dann ist für jeden sichtbar, dass dieser Mensch nur ein Schatten seiner selbst ist. Das ist kein Glück, das ist keine Freiheit. Im Gegenteil, rauben doch die Fesseln ihm diese und der Hass verfestigt mit Knoten. Ein Knoten den keiner lösen kann außer der Unglückliche selbst. Er muss zur Besinnung kommen, seinen Körper dem Hass und Neid entziehen. Doch selbst nach diesem Schritt ist der Weg zum eigenen Glück noch weit und keiner kann garantieren, dass er ihn finden und bewältigen wird. Die Chance und Hoffnung bleibt jedoch.So hält er sich fest, im Versuch den Kopf über Wasser zu wissen. Glückliche Menschen verankern Spontanität, kein Gedanke an schwere, steinige Schritte. So fangen die Steine an zu schwanken, versucht er nicht das kippen abzuwägen indem er hofft. Er fängt die Steine auf aus Leichtigkeit. Einfach so. Vielleicht liegt auch hier die Lösung. Ich, als Mensch, habe also auch eine eigene Definition vom Glück, vesteife mich dennoch nicht auf diese, sondern lasse Raum, um mich eines Besseren zu belehren. Es ist mir egal, ob jemand diese Definition teilt, denn für mich zählt nur eins... mit mir und meinen Taten .. Glücklich sein.


Wie definiert ihr Glück? Was macht euch glücklich?

Sonntag, 28. Dezember 2014

Erkennen ist nicht der erste Schritt zum Ausbruch, aber zum Umdenken

Die Erinnerungen verschwimmen im blinden Strom des Geistes. Nur ab und zu ein klarer Schein, nur ab und zu ein klarer Rückblick. Dieser kommt in den unerwartesten Momenten und befüllt die oftmals verebbte Seele mit Freud und Trauer zugleich. Zu schnell vorbei ist dieser Lichtblick. Zu schnell um vom Kopf ergriffen zu werden und schon drängt sich der Schleier des Vergessens in das Zentrum des Menschen. Er arbeitet hart Tag um Tag, verdient Geld, nochmehr Geld und verliert sein Unbeschweren und seinen Ruhepol. Der Kreislauf Alltag umsinnt von Job, Familie und Stress, bewegt sich tückisch voran, wie eine Katze um die ahnungslose Maus. Kein Entrinnen. Der Kapitalismus zog seine Fäden so straff, nun ist der tüchtige Mensch im Netzt aus Fäden versponnen. Ein fester Anker, trotzdem im Hintergrund ein leises Rufen nach Ausbruch, nach Ruhe. Der Mensch ignoriert es, unbewusst in welcher Gefahr er schwebt, scheffelt mehr Geld und noch mehr. Er glaubt sich am Ziel, seine müden Gelenke, sein müdes von Augenringen durchforchtes Gesicht ignorierend. Keiner zwingt ihn zur Rast, keiner ermahnt ihn zur Ruhe. Jeder ist in Gedanken bei sich, bei seiner Existenz. Sie bewegen sich weiter im Kreis und dieser Kreis wächst. Er wächst und gedeiht und spuckt solangsam Menschen aus, diese nicht mehr können, diese vor Erschöpfung keinen Gedanken mehr tun, diese die Gefahr zu spät entdeckten. Diese vorm Ende stehen. Doch diese warnen nicht, sind sie doch zu schwach und denken an den eigenen kaputten Antrieb, in der Hoffnung einer Erholung. Das unerträgliche Pochen des Herzes wird ignoriert, selbst wenn es langsamer wird. Keine Zeit über solche Dinge Gedanken zu fassen, schwimmen die Menschen weiter im Kreis. poch poch poch poch.
Doch manch einer versucht die Monotonie zu brechen, auch wenn dieser es nicht schafft, so schafft er es für sich. So entdeckt er selbst die Kürze des Lebens, den Körper gefüllt voll Leben, die Neugier des Herzens und des Verstandes. So kommt es vor das dieser Mensch sich Zeit nimmt, Zeit für sich, ganz allein für sich. Die Lichtblicke kommen öfter und reifen im Verstand heran zu klaren Bildern und weiter zu klaren Folgen. Umschwirrt werden diese von bodenloser Sehnsucht. Der Mensch erkennt diese von Zeit zu Zeit mehr, der Schmerz drängte ihn dazu. Er beschließt zu beobachten, zu entdecken, zu erforschen. Er beschließt die Welt in sich einzusaugen, ohne Luftzuholen, ohne Loszulassen. Er kehrt an den wundervollsten Ort seines Wohlbefindens, seiner Ruhe, seiner Mitte zurück. Vielleicht muss er ihn auch erst entdecken, doch wenn er ihn entdeckt hat, entflieht er dem Kreis, so schnell wie er ihn betrat. Für jeden Menschen ist dies ein anderer Ort auf der Welt. Für den einen ist es sein eigenes Zimmer oder eine versteckte Höhle, für den anderen ein ganzes Land oder ein kleines Städtchen. Dieser Ort verbirgt seine tiefsten Geheimnisse und Erinnerungen und der Mensch allein teilt sie mit diesem Ort und erholt sich Schritt für Schritt von der verschwendeten Lebenszeit.









Flüchtlinge in der Bundesrepublik

Im Rahmen eines Ethikprojektes mussten wir Schüler uns mit dem Konflikt zwischen Moral und Ethik auseinandersetzten.
 
Das Thema Flüchtlinge ist in unserer Bundesrepublik momentan heikel. Es wird über dieses Thema viel diskutiert und so recht will Deutschland für dieses schwerwiegende Problem keine richtige Lösung finden. Ununterbrochen berichten die Medien, sei es über gescheiterte Integrationen, hinterlassener Hilfestellung der Deutschen oder Demonstrationen (z.B. Pegida). 
Ich finde, dass die Menschen oft die Hintergründe, warum Flüchtlinge zu uns kommen vergessen. Nicht eben wegen den guten Jobaussicht, sonder wegen Hunger, Leid, Krieg. Sie wurden in ihrem Geburtsland mit Tod und Terror konfrontiert. Deswegen haben diese Menschen ein Recht auf ein besseres Leben. Jeder Mensch hat ein Recht auf Menschenrechte, auf eine geregelte Justiz. 
Flüchtlinge sind in einem ihnen völlig fremden Land vollkommen hilflos. Sie sind der deutschen Sprache nicht mächtig und befinden sich im Kreis einer neuen, fremden Kultur. Sie haben kein Geld, nur die Kleidung dabei, welche sie während der Flucht am Leibe trugen. Ist es da nicht notwendig zu helfen? Ist es da menschlich zu protestieren? Oder anders: Ist es da gerechtfertigt gegen Flüchtlinge zu protestieren? 
Ich habe versucht in meinem selbstgeschriebenen Monolog eines Flüchtlings, dessen Gedanken und Gefühle so gut wie möglich auszudrücken.
Inspiration gab mir das Buch "Ich bin Malala" von Malala Yousafzai, welches mich ebenfalls zum nachdenken brachte.:


 Ich bin Shazia

5 Jahre ist es jetzt schon her, seitdem meine Familie und ich unser Gebirgstal im pakistanischen Swat verlassen mussten. Nun lebe ich in einem Backsteinhaus nah der deutschen Stadt Köln. Mittlerweile bin ich 16 Jahre alt geworden und so Vieles hat sich während dieser Zeit in meinem Leben verändert. Ich vermisse das Swat Tal jeden einzigen Tag. Meine geliebte Heimat. Ich vermisse unsere Feste, unsere Traditionen und vor allem die Menschen im Swat. Ich vermisse meine Freunde, meine Sprache und meinen Vater. Ich denke auch jeden einzelnen Tag an ihm. Wie es ihm wohl geht? Ob er überhaupt noch lebt? Diese Unwissenheit bedrückt mich. Ich hoffe immer noch, dass ich einestages ins Swat zurückkehren kann. Es ist mein Traum in das Land meiner Geburt zurückzukehren, auch wenn Deutschland momentan meine Zuflucht ist. Ich bin Flüchtling und gezwungen, fernab meines Geburtslandes zu leben. In mir lodert die Sehnsucht nach meiner Heimat.
Mein Name ist Shazia und mein Schicksal teilen jeden Tag tausende Menschen auf dieser Welt. Ich bin nur eine von Vielen.
Mein Tal, das Swat Tal, ist für mich wirklich der schönste Ort auf der ganzen Welt. Es ist ein Himmelreich aus Bergen, strömenden Wasserfällen und kristallklaren Seen. Wir haben Wildblumenfelder, Gärten gefüllt mit köstlichen Früchten und Flüsse voller Forellen. Im Frühjahr war unsere Heimat immer am grünsten. Es gibt zahlreiche Obstbäume, welche Feigen, Pflaumen und Pfirsiche tragen. Das laute Gewimmel der Menschen, die Märkte, welche den orientalischen Duft von verschiedenen Gewürzen besitzen, die heißen Tage im Swat; all das vermisse ich. Vor allem vermisse ich es hier in Deutschland. Deutschland ist mir auch noch nach 5 Jahren so fremd. Die Menschen sind es, vor allem aber auch das Leben und die Umgebung. Im Vergleich zu meiner Heimat wirkt meine Zuflucht so grau, nass und fürchterlich kalt. Ich habe auch oft das Gefühl, dass diese Kälte von den Menschen, die hier leben, Besitz ergriffen hat. Sie behandeln uns Flüchtlinge oft, als wären wir Eindringlinge. Unerwünschte Eindringlinge, die den Frieden und die Ruhe des Landes stören. Die das geplante Leben der Deutschen stören. Sie geben uns oft die Schuld für Dinge, welche wir nicht beeinflussen können. Beispielsweise die steigende Kriminalität im Land. Dieses Deutschland ist so anders, als das Land für das ich es immer gehalten hatte. Von dem ich Glück und Hoffnung erwartet hatte. Als wir noch im geliebten Swat lebten, träumte ich von diesem Land, indem Mädchen ohne Probleme zur Schule gehen konnten. In welchem Mädchen entscheiden konnten, welchen Ehemann sie wollen und indem Mädchen ein selbstständiges Leben führen können, ohne im Schatten ihres Mannes verharren zu müssen, wie es der Koran vorschreibt. Ich habe wirklich gehofft eine von ihnen sein zu können. Doch es ist sehr schwer Anschluss zu finden. Obwohl die christliche Kirche Nächstenliebe und Toleranz predigt, ist es oftmals schwer auf diese zu treffen. In der Schule bin ich nicht beliebt. Ich habe auch keine Freunde und werde auch als Eindringling behandelt. So kommt es mir jedenfalls vor. Die meisten meiner Mitschüler wollen mit keinem Ausländer befreundet sein. Sie finden mich und meine Kultur befremdlich, so wie ich sie auch befremdlich finde. 
 
Ständig muss ich daran denken, wie die Taliban in unser Tal eindrangen. Sie sind der Grund, warum ich meine Heimat verlassen musste, warum ich jetzt hier in Deutschland bin. Vielleicht auch warum meine Mitschüler mich als komisch und verschlossen finden. Ich war gerade einmal 9 Jahre alt. Sie tauchten im oberen Swat Tal auf. Diese Männer wirkten seltsam. Sie trugen Tarnwesten, lange zottelige Haare. Manch einer von ihnen hatte sich eine Socke über den Kopf gestülpt mit Löchern für die Augen, sie trugen Turbane. Diese Männer veränderten unser Leben in Pakistan. Sie veränderten unser Land Pakistan. Sie verboten die Mädchenschulen, Tanz und unsere Musik. Damit verboten sie auch unsere Tradition und beraubten uns unserer Geschichte. Sie trennten somit auch meine Familie und das Swat Tal voneinander. Wir flohen aus Angst vor dem Tod. Wir flohen vor öffentlichen Auspeitschungen, vor dem Betrug und der Machtlosigkeit.Wir flohen nachdem sie meinen Vater verhafteten, weil dieser sich den Taliban nicht unterordnen wollte.
Wir suchen deshalb in Deutschland Schutz, Sicherheit und ein besseres Leben als bei den Taliban. Dies fanden wir auch. Nur haben mir die vergangenen Jahre den Hass mancher Menschen gezeigt. In manchen Momenten die Abscheu und das Desinteresse eines westlichen Landes, welches prägt – seinen nächsten zu lieben- - nicht grundlos zu hassen- und – anderen zu helfen-
Ich heiße Shazia und mein Schicksal teile ich mit tausenden Menschen auf der ganzen Welt

Ich hoffe ich konnte euch zum Nachdenken anregen und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland schildert.